Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt auf in welchen Branchen der Fachkräftemangel am höchten ist. Am härtesten trifft es das Gesundheitswesen. Dort blieben 2024 über 46.000 Stellen rechnerisch unbesetzt.
Ebenfalls große Lücken bestehen im Baugewerbe, der Bereich öffentliche Verwaltung und Soziales sowie der Industrie.
In einer dazu veröffentlichten Pressemiteilung erklärt die IW-Autorin, Valeria Quispe: Fehlendes Personal sei auch im Alltag spürbar. „Engpässe im Gesundheitswesen führen zu langen Wartezeiten bei Terminen, fehlendes Personal im Baugewerbe bremst den Wohnungsbau“, so Quispe. Gezielte Fachkräftesicherung sei daher unverzichtbar. Dazu gelte es, Beschäftigte ohne Berufsabschluss gezielt für Aus- und Weiterbildung zu gewinnen, stärkere Anreize für ein längeres Erwerbsleben zu setzen und die Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte zu fördern.
Weitere Informationen und den Zugang zur Studie finden Sie hier.
Quellenangabe:
Quispe, Valeria / Kunath, Gero / Köhne-Finster, Sabine / Werner, Dirk, 2025, Berechnung von Fachkräfteengpässen nach Wirtschaftszweigen. Methodik und Ergebnisse einer methodischen Erweiterung der IW-Fachkräftedatenbank, IW-Report, Nr. 55, Köln
