Anlässlich des 3. Deutsch-Afrikanischen Bildungsforums am 2. Oktober erklärte der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser in einer Pressemitteilung: „Das 3. Deutsch-Afrikanische Bildungsforum ist ein bedeutender Schritt für die Internationalisierung der Berufsbildung und die Fachkräftegewinnung. Internationale Partnerschaften auf Augenhöhe unter Einbeziehung der Privatwirtschaft sind zentrale Erfolgsfaktoren für mehr Mobilität internationaler Fachkräfte und Auszubildender. Mit dem neuen Schwerpunkt der BMBF-Initiative iMOVE auf die Fachkräftegewinnung stärken wir internationale Partnerschaften für nachhaltige Lösungen. Dass Delegationen aus zahlreichen afrikanischen Ländern nach Berlin angereist sind, zeigt das große Interesse und Potenzial dieser Zusammenarbeit.“
Das hochrangige Treffen von Politik und Praxis verfolgte das Ziel, starke und nachhaltige deutsch-afrikanische Partnerschaften im Bildungsbereich mit der Privatwirtschaft aufzubauen und zu fördern. Das Forum trägt auch dazu bei, gemeinsam die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu erreichen, zu denen auch hochwertige Bildung für alle zählt.
In Panels mit afrikanischen und deutschen Teilnehmenden aus Politik, Bildungseinrichtungen und Bildungsunternehmen stehen aktuelle Herausforderungen, Trends und innovative Lösungsansätze zur Diskussion. Ein Themenschwerpunkt liegt auf der Aus- und Weiterbildung im Bereich der erneuerbaren Energien, vor allem im Wasserstoffsektor in Afrika. Dort werden dringend qualifizierte Fachkräfte für den Auf- und Ausbau von Produktionsanlagen benötigt. Einen weiteren Fokus bilden die Themen Fachkräfteeinwanderung und Einwanderung in die Ausbildung aus Afrika. Hierbei geht es besonders um die Ausgestaltung partnerschaftlicher Strukturen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Möglichkeiten von iMOVE. Die Arbeit dieses Bereichs innerhalb der internationalen Abteilung des BIBB wird zukünftig verstärkt auf den Aufbau von Partnerschaften zwischen deutschen Bildungsanbietern, der deutschen Industrie und ausländischen Bildungseinrichtungen abzielen, um die Fachkräftegewinnung zu fördern.
Das Deutsch-Afrikanische Bildungsforum wird gemeinsam von iMOVE im BIBB und dem Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft ausgerichtet. Ziel ist es, hochrangige afrikanische Entscheidungsträger und -trägerinnen aus dem Bildungsbereich mit deutschen Anbietern beruflicher Aus- und Weiterbildung zu vernetzen. Neben Ministerinnen und Ministern aus Benin, Madagaskar und Nigeria nehmen die Botschafter und Botschafterinnen aus Mauretanien, Namibia und Simbabwe sowie Delegationen aus Djibouti, Malawi, Senegal und Südafrika am Forum teil.