Die Bundesregierung und ihre Partner haben sich über die Fortführung und Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) verständigt. In einer dazu am 27. September veröffentlichten Verlautbarung des BMAS heißt es unter anderem: „Mit dem Updatepapier zur Fortführung und Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie ist in diesem Zusammenhang ein unter allen 17 Partnern beschlossenes Papier mit strategischem und zukunftsweisendem Charakter entwickelt worden, das die Grundlage der Nationalen Weiterbildungsstrategie für die nächsten Jahre darstellt. Dabei knüpft das Papier einerseits an den in der letzten Legislaturperiode vorgestellten Umsetzungsbericht an, benennt gleichzeitig aber auch neue Herausforderungen und Handlungsstrategien.
Dazu zählt ein geplantes Gesetz für eine künftig eine öffentlich geförderte Bildungszeit von Beschäftigten für ihre Weiterbildung. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kündigte die Vorlage eines entsprechenden Gesetzentwurfs bis zum Jahresende an.
Ziele der NWS:
- Die Steigerung der Weiterbildungsbeteiligung auf einen Wert von 65 Prozent (entsprechend der deutschen Zielsetzung im Rahmen der EU-2030-Strategie)
- Ansätze erarbeiten und umsetzen, damit mehr Geringqualifizierte an Weiterbildung teilnehmen.
- Die NWS-Partner stärken den Aufbau benötigter Kompetenzen und etwaiger Umorientierung im Erwerbsleben im betrieblichen Kontext, insbesondere für KMU, da die Weiterbildungsbeteiligung bei ihnen geringer ist.
Zur Erreichung der Ziele werden unter anderem das Bundesprogramm zum „Aufbau von Weiterbildungsverbünden“ sowie die die Nationale Online-Weiterbildungsplattform (NOW) unterstützt. NOW wird seit Herbst 2022 von der Bundesagentur für Arbeit entwickelt.